Einheimische Festlichkeiten – Costa Blanca

Die beliebtesten Feste sind „Moros y Christianos“ und „San Juan“. „Moros y Christianos“ (Araber und Christen) ist die Nachahmung einiger der bedeutendsten geschichtlichen Vorkommnisse dieser Region. Dieses Fest ist das beliebteste der Einheimischen von Alicante. Jedes Dorf und jede Stadt feiert dieses Fest zu einem anderen Zeitpunkt, doch alle haben einen Festzug, auf den Straßen wird getanzt, es gibt Paraden, Musik und Feuerwerk.
Die beeindruckende Nachstellung der Ankunft der Araber, die Pseudokämpfe in den Straßen und der endgültige Sieg der Christen über die Araber ist das zentrale Thema dieses Festes.

Mitte Juni werden in den Straßen Freudenfeuer entzündet, es wird getanzt, es gibt Feuerwerke, Stiere rennen durch die Straßen („Toro Embolado“) und übergroße Pappmasche-Kunstwerke werden vorgeführt. Das ist das Fest „Les Fogueres de San Juan“. Am Ende dieser Feier, in der Nacht des Saint John, werden all die Pappmasche-Kunstwerke öffentlich verbrannt. Ein weiteres „Feuerfest“ sind die Fallas im März, welche rund um die Region Valencia bis hin zu den Städten Denia und Benidorm gebräuchlich sind.
Sehenswürdigkeiten gibt es an der Costa Blanca wie den weißen Sand am Meer (beachten Sie bitte auch die Hinweise in unseren „Stadtvorstellungen“)
Callosa d´Ensarrià
Zwischen Calpe und Benidorm befindet sich das kleine Örtchen Callosa d´Ensarrià etwas landeinwärts. Hier sollten Sie unbedingt einen Stopp einlegen, um die beeindruckenden Wasserfälle zu besichtigen und auch Zeit mitbringen ein Bad in den Himmelblauen Pools zu nehmen.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele rund um Guadelest
Guadelest befindet sich in den Bergen und ist von Benidorm oder Calpe aus in 25 Kilometern Erntfernung zu erreichen. Die wildromantische Umgebung des mitten auf einem steilen Berg liegenden Dorfes mit knapp über 200 Einwohnern, ist zu einem beliebten touristischen Ausflugsziel geworden. Reste vieler verschiedener Burgen, die aber von Erdbeben und dem Spanischen Erbfolgekriegen meist bis auf die Grundmauern zerstört wurden, sind hier zu besichtigen. Sie unterstreichen die militärische Bedeutung des Ortes, die besonders gut am Wachturm Peñon de La Alcalá zu erkennen ist. Der Rundblick über die Berge und auf den tiefblauen See, bis hin zur Bucht von Altea, wird auch Sie begeistern. Für einen Bummel durch Guadelest sollten Sie viel Zeit mitbringen, denn die vielen Gässchen mit Galerien und kleinen Museen sind einfach sehenswert. Das Dorf wurde zum Denkmal von historischem und künstlerischen Interesse erklärt, dies sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Villa Joyosa kann als das „Gegenteil“ von Benidrom bezeichnet werden. Nur wenige Hochhäuser und eine gut erhaltene Altstadt machen sie auch für Touristen interessant, die individuell an die Costa Blanca gereist sind. Freunde des Süßen sollten unbedingt einen Ausflug in die Schokoladenfabrik „Valor“ unternehmen, die eine der Haupteinnahmequellen von Villa Joyosa ist. Nach einer Führung mit Kostprobe der Spezialitäten, zu denen mit Schokolade überzogene Mandeln und mit Karamell gefüllte Tafeln gehören, kann man im Museum noch einmal sehen, wie und wann die Schokolade nach Europa kam und welche Bedeutung sie für Villa Joyosa hat. Die „ mit Juwelen besetzte Stadt“, wie Villa Joyosa übersetzt heißt, sollte man bei einem Bummel erleben. Die bis heute erhaltenen, bunt angemalten Fischerhäuser sind bereits weit vom Meer her zu sehen und dienten den Fischern als Orientierung. Auch heute noch ist der tägliche Fischfang eine Einnahmequelle und wird in der Markthalle fangfrisch verkauft. Für Unterhaltung sorgt das Casino „Costa Blanca“, das zwischen Benidorm und Villa Joyosa liegt. Die niedrigen Einsätze sorgen auch bei kleiner Urlaubskasse für langen Spaß.
Sehenswertes in Elche
20 Kilometer südwestlich von Alicante befindet sich Elche, deren Name auf die lange arabische Besiedlung zurückgeht. Der Ort ist mit rund 208.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Costa Blanca und vor allem für seine Palmengärten die „Palmerals“ bekannt. Die Palmengärten, die bereits auf die Phönizier zurückgehen, sind seit dem Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. 200.000-300.000 Palmen sollen es sein, die aus der Stadt eine Ansicht wie aus „1000 und eine Nacht“ machen.
Besonders schön ist der „Huerta del Cura“, in dem auch die berühmte „Palmera Imerperial“ steht. Zwei Fliegen mit einer Klappe kann man mit dem „Palacio de Altamira schlagen: der im 15. Jahrhundert erbaute Palast, der heute als Nationaldenkmal gilt, beherbergt gleichzeitig das Archäologische Museum. Hier wird auch eine Kopie der „Dama de Elche“, die als herausragendes Kunstwerk der Iberer gilt, ausgestellt. Sie wurde 1897 zufällig gefunden, datiert aber aus dem 4. oder 3. Jahrhundert vor Christus. Viele weitere vorgeschichtlichen Statuen griechischer, iberischer und islamischer Herkunft machen die Ausstellung unbedingt sehenswert. Gegenüber des Museums befindet sich die Basilica Santa Maria, eine wunderschöne Barockkirche mit blau gekachelter Kuppel.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele die Hinweise auf arabische Besiedlung geben sind die „Banos Arabes“ , öffentliche Bäder, die man auch heute noch als „Hammam“ kennt. Besonders interessant an diesen Badeanstalten ist, dass offenbar alte römische Bäder weiterbenutzt und ausgebaut wurden. Das „Mysterienspiel von Elche“ findet vom 11. bis 15. August statt und ist weltbekannt. Die UNESCO erklärte es 2001 sogar zum „Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“. 25 Kilometer südwestlich von Elche befindet sich der Naturpark „El Hondo“. Hier haben sich am großen Süßwasserbecken vor allem Vögel angesiedelt, sodass man gute Bobachtungsmöglichkeiten hat.

Orihuela
Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten in Orihuela ist die “Santa Iglesia Catedral del Salvador” . Die Kirche, deren Bau 1281 begonnen wurde und erst 1419 beendet wurde, hat die Form eines Kreuzes mit einem wunderschönen Arkadengang. Der größte Teil der Kathedrale ist gotisch nur der Ausgang „Puerta de la Asuncion“ ist im Renaissancestil.
Auch eines der sehr sehenswerten Ausflugsziele ist das „Colegio de Santo Domingo“, ein Dominikanerkloster und die “Iglesia de las Santas Justa y Rufina“ sind weitere sehenswerte, sakrale Gebäude. Die sechs Museen der Stadt, zu denen das Museum der Rückeroberung (Museo de la Reconquista), Museum der Stadtmauer (Museo de la Muralla) und das Museum der Semana Santa (Osterwoche) gehören zeigen einen Querschnitt der geschichtlich interessanten Themen.
In Torrevieja (dt.: alter Turm) wurde lange Salz abgebaut, bereits die Römer entwickelten die ersten Salinen. Erst 1768 beginnt die Geschichte des Salzabbaus bedeutend für Torrevieja zu werden: man entdeckte in der Lagune reichhaltige Salzvorkommen. Noch heute wird in Torrevieja Salz abgebaut und es gilt als wichtigster Meersalzlieferant Europas mit rund 680.000 Tonnen. Wer mehr über die Geschichte Torreviejas und die Salzgewinnung erfahren möchte, kann das eigens dafür eingerichtete Salzmuseum besuchen. Anfang vorletzten Jahrhunderts standen in der heutigen Siedlung nur ein Wachturm, der heute als der Turm von la Mata zu besichtigen ist. Um 1802 wurde die Verwaltung der Salinen an den heutigen Standort verlegt, aus dem dann Torrevieja entstand. Zwei sehenswerte Kirchen die „Iglesia de la Inmaculada Concepción“ und die „Iglesia Sagrado Corazón de Jesús“ gibt es in Torrevieja. In nächster Umgebung von Torrevieja wurden die beiden Lagunen, die nur durch ein schmales Band vom Meer getrennt sind, 1994 zum Naturschutzgebiet erklärt. Hier haben sich über 100 Vogelarten angesiedelt, unter anderen Storche und Flamingos. Entdecken Sie die stark variierende Pflanzenwelt, bei einer Rundwanderung auf dem ausgewiesenen Weg um die Lagunen von „la Mata“.
Sehenswertes Requena
Im Landesinneren, 71 km westlich von Valencia gelegen, befindet sich der vor allem durch den Weinanbau bekannt gewordene Ort Requena, der mit dem kleinen Ort Utiel das Gebiet „Requena-Utiel“ bildet. Sehenswert sind hier nicht einzelne Gebäude, sondern gleich ein ganzes Viertel: das „La Villa“. Es steht unter Denkmalschutz steht und wurde somit zum historischen Kulturgut erklärt. In den engen und verwinkelten Gassen des Ortes spiegelt sich überall die wechselvolle Geschichte Requenas wider. Drei gotische Kirchen „San Salvador“, „Santa María“ und „San Nicolás“ sollten Sie in jedem Fall besuchen. Vor allem das Portal der „Iglesia Santa Maria“ ist beeindruckend. Den Palast des „El Cid“, der spanische Nationalheld, können Sie ebenfalls hier finden. Viele Höhlen, die im 16. –18. Jahrhundert ausgebaut wurden und sich unter Requena erstrecken, werden heute noch als Weinkeller benutzt. Einige wurden auch als Museum eingerichtet und sind so gut zugänglich. In 30 Kilometern Entfernung befindet sich das Heilbad Fuente Podrida in einer schönen Umgebung. Entspannen sie hier beim Bad in den schwefel- und mineralienreichen Wassern der Quellen.
Utiel
Das nahe Requenas gelegene Utiel kann auf eine ebenso lange Geschichte, wie Requena zurückblicken. Viele historische weltliche als auch sakrale Bauten bestimmen das Dorfbild. Besonders hervorzuheben ist der 100 Jahre alte Stierkampfplatz.
Naturpark, von dem Alkoy
Der Naturpark, von dem Alkoy (55 Kilometer nördlich von Alicante) umgeben ist heißt „El Carrascar de la Font Roja“. Eine etwa fünfstündige ausgeschilderte Route führt durch abwechslungsreiche Natur: Steineichenwälder und mit Flechten bewachsene Steine wechseln mit Rosmarin und Lavendel. Viele seltene Tierarten haben hier ein zuhause gefunden, zum Beispiel die Ginsterkatze. Der Name „Font Roja“ entstammt einer Quelle,die durch die sie umgebende rote Tonerde, die eigentümliche Färbung erhält. In Alkoy selbst gibt es das Museo de Fiestas, in dem die prachtvollen Kostüme, die beim Fest „Moros y Christianos“ getragen werden, ausgestellt werden. In unmittelbarer Nähe des „El Carrascar de la Font Roja“ befindet sich ein zweiter erst im Jahr 2002 ausgewiesener Naturpark, der „Sierra Mariola”. Hier gibt es außer unvergleichlicher Natur sechs aus dem 18. Jahrhundert stammenden Cavas oder auch Schneebrunnen. Im Winter wurde der Schnee zu Eis gepresst und im Sommer teuer verkauft.
Nachleben an der Costa Blanca

Das Nachtleben ist eine weitere Möglichkeit sich an der Costa Blanca zu amüsieren. Nach einem heißen Sommertag ist es ein einmaliges Vergnügen, in der Abendkühle in einem Straßencafe zu sitzen, etwas zu trinken oder zu essen. Alicante, Elx, Benidorm und Torrevieja haben alle ein belebtes und atmosphärisches Nachtleben mit Bars, viel Musik, Diskotheken und Restaurants. Oftmals an den historischen Punkten der jeweiligen Stadt. Auch die Strandpromenaden der Städte bieten bis in die frühen Morgenstunden eine bezaubernde Atmosphäre. Wenn Sie eher ruhigere Abendstunden bevorzugen, gibt es eine große Auswahl in den benachbarten Städten im Norden, zum Beispiel Altea, Moraira, Javea, Denia, etc. und im Süden Guardamar, La Marina, etc. Auch hier finden Sie viele Restaurants, kleine Bars und Diskotheken.