
In Alicante (dt.: Stadt des Lichts), die mit über 330.000 Einwohnern die größte Stadt der Costa Blanca ist, gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Besonders schön sind die Promenaden, auf denen sich auch die Einwohner Alicantes zum Kaffee treffen. Die Esplanada de España sticht dabei mit Ihrem Belag aus winzigen Marmorsteinchen besonders hervor und gilt als eine der schönsten Promenaden Spaniens. Es ist wahrscheinlich mit 500 Metern das längste Mosaik der Welt.
Auf dem Berg in einer Höhe von 166 m.ü.M. befindet sich die Burg „Santa Barbara“. Von hier aus sollten Sie den Blick über das Meer und die umgebende Landschaft genießen und sich anschließend die wechselvolle Geschichte des „Castillo“, bei einer Führung erklären lassen. Funde, die aus der Bronzezeit, über Spuren der Iberer, Römer bis hin zu den Mauren reichen, werden hier ausgestellt. Viele interessante Kirchen, wie die Kirche von Santa MarÃa im gotischen Stil (aus dem 16. Jahrhundert), die Kathedrale San Nicolaz und das Kloster von Santa Faz sind über ganz Alicante verteilt. Der größte Platz in Alicante befindet sich vor dem Rathaus. Das „Ayuntamiento“ aus dem 18. Jahrhundert ist ein großartiges Gebäude, das sich 50 Meter in die Breite erstreckt und von zwei rechteckigen Türmen beherrscht wird. Am Fuße der Haupttreppe findet man auch heute noch eine Plakette, die den „Nullpunkt“ festlegte. Von dieser Marke aus wurde die Höhenlage spanischer Dörfer und Städte in der Vergangenheit vermessen und war so Bezugspunkt für alle anderen Höhenangaben in Spanien.. Die zahlreichen über die ganze Stadt verteilten Museen und Galerien werden Sie wahrscheinlich nicht alle beim ersten Besuch von Alicante entdecken und besuchen können, doch sollten Sie auf jeden Fall den „Tossal de Manises“ aufsuchen, gilt er doch als Gründungsort Alicantes. 324 v.Chr. von den Griechen gegründet, wurde es bereits 201 v. Chr. von den Römern erobert. Die „Hinterlassenschaften“ der frühen Bewohner wurden an vielen Orten ausgegraben, darunter 200 Meter einer Straße, Töpferwaren, Thermalbäder und Wohnungen. Im Museum „MARQ“ auf dem Plaza Gomez Ulla können diese Funde besichtigt werden. Weitere Museen sind das Museum „Los Pozos de Garrigós“, das sich mit den Brunnen und Zisternen von Alicante befasst, das Museo de Arte de Siglo XX La Asegurada (Museum für zeitgenössische Kunst), Museo de Fogueres (Museum der Scheiterhaufenfiguren), Museo Taurino (Stierkampf-Museum), Museo de Belenes (Krippenmuseum) und das MUBAG – Museo de Bellas Artes Gravina de Alicante (Museum der Schönen Künste).
Santa Pola befindet sich 18 Kilometer südlich von Alicante. Vom Hafen aus erreicht man die noch unter alicantischer Verwaltung stehende Insel La Tabarca mit dem Boot. Die Umgebung der Touristeninsel ist Meeresschutzgebiet. Nehmen Sie unbedingt Schnorchel und Taucherbrille mit, denn die zahlreichen Fischarten und sogar Wasserschildkröten sind ein unvergesslicher Anblick. Sehenswert ist außerdem die Stadtbefestigung mit ihren verschiedenen Toren und Schanzen und viele weitere historische Gebäude. Ganz in der Nähe von Santa Pola beginnt der Naturpark „Las Salinas“. Hier haben sich Flamingos und Kolbenenten angesiedelt. Viele weitere Tiere und Pflanzen haben sich dem hohen Salzgehalt der Salinen und der Feuchtigkeit der Sumpfgebiete angepasst. Oft sind atemberaubende Sonnenuntergänge zu beobachten.
In den Parks Alicantes halten sich nicht nur die Touristen gerne auf. Der größte Park „Jardines del Turia“ hat ein großes Freizeitangebot mit Radwegen und Sportanlagen. Im Palau de Musica finden Konzerte und Veranstaltungen statt. Für die Kinder wurde ein großer Rutschpark mit dem Namen „John Swifts Gulliver“ angelegt. Auch in der „Ciudad de las Artes y Ciencias“ oder auch „Stadt der Künste und Wissenschaften“ kommen Kinder auf ihre Kosten: im größten Meerespark Europas kann man die Wissenschaftler bei der Arbeit mit den Robben und Delfinen beobachten. Ein I-Max- Kino und das Wissenschaftsmuseum runden das Erlebnis für die ganze Familie ab. Im „El Palmeral“ kann man in Palmenhainen, auf 72.000 m² von Wasserfällen und kleinen Teichen und Grünzonen unterbrochen werden, entspannen.